Tonigkeit

Tonigkeit
Tonigkeit,
 
Tonqualität, Toncharakter, englisch Chroma ['krəʊmə], von E. M. von Hornbostel geprägter Begriff, bezeichnet den »zyklischen« Aspekt der Tonhöhe, d. h. die Wiederkehr relativ ähnlicher Tonhöhenempfindungen bei den Frequenzverhältnissen 1 : 2 : 4 : 8 usw. der Schallreize, im Gegensatz zum »linearen« Aspekt, d. h. dem gleichmäßigen Anstieg der Tonhöhenempfindung mit zunehmender Frequenz des Schallreizes. Das der Tonigkeit zugrunde liegende, sich in der Wiederkehr der Tonbezeichnungen ausdrückende Oktavphänomen ist Basis der tonalen und der atonalen Musik.
 
 
A. Wellek: Die Aufspaltung der »Tonhöhe« in der Hornbostelschen Gehörpsychologie, in: Ztschr. für Musik-Wiss., Jg. 16 (1934);
 A. Bachem: Tone height and tone chroma as two different pitch qualities, in: Acta psychologica, Bd. 7 (Amsterdam 1950).

Universal-Lexikon. 2012.

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